Chris Kraus – Das kalte Blut

Zwei Brüder aus Riga machen Karriere: erst in Nazideutschland, dann als Spione der jungen Bundesrepublik. Die Jüdin Ev ist mal des einen, mal des anderen Geliebte. In der leidenschaftlichen Ménage à trois tun sich moralische Abgründe auf, die zu abenteuerlichen politischen Verwicklungen führen. Die Geschichte der Solms ist auch die Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert: des Untergangs einer alten Welt und der Erstehung eines unheimlichen Phönix aus der Asche.

Chris Kraus, geboren 1963 in Göttingen, ist Filmregisseur, Drehbuchautor und Romancier. Seine Filme (darunter Scherbentanz, Poll) wurden vielfach ausgezeichnet, Vier Minuten mit Monica Bleibtreu und Hannah Herzsprung gewann 2007 den Deutschen Filmpreis als bester Spielfilm. Sein neuer Film, die Tragikomödie Die Blumen von gestern, mit Lars Eidinger in der Hauptrolle, startete im Januar 2017 in den Kinos. Das kalte Blut ist Chris Kraus’ zweiter Roman. Der Autor lebt in Berlin.

Eintritt: 10 Euro, für Schüler und Studenten: 7 Euro